Projektmanagement
In einem EU-Projekt müssen von Beginn an und während der gesamten Projektumsetzung verschiedene Managementanforderungen erfüllt werden. Hierbei sind verschiedene Regelungen und Vorgaben zu beachten.
In einem EU-Projekt müssen von Beginn an und während der gesamten Projektumsetzung verschiedene Managementanforderungen erfüllt werden. Hierbei sind verschiedene Regelungen und Vorgaben zu beachten.
Transnationale Projekte stellen hohe Anforderungen an die Projektkoordination beziehungsweise das Managementteam, da der Managementaufwand nicht nur mit der Anzahl der Partnereinrichtungen proportional ansteigen kann, sondern auch weil dem Konsortium weitreichende Verantwortlichkeiten übertragen werden. Ein klar strukturiertes Managementkonzept mit eindeutigen Entscheidungsstrukturen, das im Antrag festgelegt wurde und im Konsortialvertrag ergänzt wird, muss nun auch konsequent umgesetzt werden. Die Zuständigkeiten bei der finanziellen und administrativen Abwicklung umfassen zum Beispiel Berichtspflichten und gegebenenfalls Audits über die wissenschaftlich-technische Koordinierung und das Rechte-Management (Intellectual Property Rights, IPR). Fragen zu Ethik oder anderen Querschnittsaspekten müssen ebenfalls Berücksichtigung finden.
Der Nutzen eines EU-Projekts wird durch die erfolgreiche Umsetzung einer Verwertungs- und Verbreitungsstrategie (Exploitation and Dissemination) für die Projektergebnisse gesteigert. Verbreitung bedeutet, die Forschungsergebnisse potenziellen Nutzern (zum Beispiel dem Fachkollegium aus dem Forschungsbereich, der Industrie, anderen kommerziellen Akteurinnen und Akteuren und politischen Entscheidungstragenden) zugänglich zu machen, zum Beispiel als wissenschaftliche Veröffentlichung. Unter Verwertung versteht man die tatsächliche Nutzung der Ergebnisse über das eigentliche Projekt hinaus, zum Beispiel in anderen Forschungsaktivitäten zu kommerziellen Zwecken oder in der öffentlichen Politikgestaltung.
Lesen Sie mehr zum Thema "Exploitation and Dissemination".
Für eine erfolgreiche Projektumsetzung ist gute Kommunikation unerlässlich. Diese umfasst den regelmäßigen Austausch mit allen Partnereinrichtungen sowie mit dem externen Beirat (Advisory Board), sofern es einen solchen gibt. Darüber hinaus kann – je nach Vorhaben – eine Diskussion über den aktuellen Zwischenstand der Projektarbeit mit Gesellschaft, Industrie oder Politik für den Erfolg des Projekts nützlich sein. Ebenso ist eine verständliche und zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit (zum Beispiel über Social Media, Webseiten, Newsletter und regelmäßige Austauschforen) elementar.
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