Weitere Beratungsstellen
Neben dem EU-Büro des BMBF und den Nationalen Kontaktstellen der Bundesregierung gibt es weitere Einrichtungen, die Beratung zur europäischen Forschungsförderung anbieten.
Neben dem EU-Büro des BMBF und den Nationalen Kontaktstellen der Bundesregierung gibt es weitere Einrichtungen, die Beratung zur europäischen Forschungsförderung anbieten.
An deutschen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen gibt es Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Horizont Europa jeweils vor Ort. Sie unterstützen Interessierte aus ihren jeweiligen Einrichtungen, vor allem bei der Beantragung von Fördermitteln und bei der Durchführung von EU-Projekten.
Die Bezeichnungen dieser Anlaufstellen können von Einrichtung zu Einrichtung variieren, allgemeinen sind sie jedoch als "EU-Referentinnen und EU-Referenten" bekannt. Diese Ansprechpersonen betreuen Anfragen zum gesamten Rahmenprogramm Horizont Europa sowie gegebenenfalls auch zu anderen Fördermöglichkeiten der EU. Daher sind sie die ideale Anlaufstelle für die erste Sondierung einer Projektidee. Antragstellende sollten im eigenen Interesse frühzeitig die für ihre Einrichtung zuständigen EU-Referentinnen und -Referenten über ihre Absicht, einen Antrag zu stellen, informieren. Diese Ansprechpersonen können insbesondere bei vielen administrativen Fragen Hilfestellung geben.
Bei Bedarf wenden sich die EU-Referentinnen und -Referenten gemeinsam mit den Antragstellenden an die thematisch zuständige Nationale Kontaktstelle (NKS). Durch die Kooperation zwischen EU-Referentinnen und -Referenten und NKS werden die Antragstellenden optimal beraten.
Die EU-Referentinnen und -Referenten tauschen sich über den "Bundesweiten Arbeitskreis der EU-Referentinnen und EU-Referenten an Hochschulen in Deutschland – BAK" aus. Auf der Internetseite des BAK finden sich auch Informationen zu den Ansprechpersonen auf lokaler und regionaler Ebene.
Die Zielgruppe der Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) wird durch das "Enterprise Europe Network" (EEN) angesprochen. Das EEN ist ein europäisches Netzwerk, das regional organisiert ist. Es unterstützt bei Kooperationen, Technologietransfer und strategischen Partnerschaften.
Die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) ist eine gemeinsame Serviceplattform der deutschen Wissenschaftsorganisationen und Teil der wissenschaftlichen Selbstverwaltung. KoWi bietet seit 1990 Information, Beratung und Schulungen zu europäischen Förderprogrammen für Forschende sowie Administratorinnen und Administratoren an Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland an. KoWi unterhält Büros in Brüssel und Bonn und versteht sich als zentrale Informationsdrehscheibe zwischen Brüssel und den im "Verein zur Förderung der europäischen und internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit e. V." zusammengeschlossenen großen deutschen Wissenschaftsorganisationen. Zusammen mit dem EU-Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beim DLR Projektträger betreibt die KoWi außerdem die Nationale Kontaktstelle für den European Research Council (ERC).
Daneben betreiben zahlreiche Wissenschaftsorganisationen, wie die Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Fraunhofer Gesellschaft (FHG) und die Leibniz-Gemeinschaft, Verbindungsbüros in Brüssel, die eng mit dem NKS-Netzwerk kooperieren.
Eine allgemeine Beratung auch zu nationalen und regionalen Programmen bietet die Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes an.
Mit Fragen zum Themenbereich "Geistige Eigentumsrechte" (Intellectual Property Rights, IPR) können sich Interessentinnen und Interessenten zudem an den European IP Helpdesk wenden, eine von der Europäischen Kommission kofinanzierte Unterstützungsmaßnahme für Antragstellende.